Eigeninitiative im Unternehmen

Eigeninitiative – was ist das eigentlich? Wie kann sie entwickelt, gefördert und unterstützt werden? Welche Voraussetzungen benötigen Arbeitnehmer? Adrian Bombelka ist wieder zu Besuch und gibt uns einen Einblick in das Thema.

 

Inhalt des Artikels:
Grundlegendes zur Eigeninitiative
Vor- und Nachteile der Eigeninitiative
Welche Rolle spielt die Führungskraft dabei?
Wie kann mehr Eigeninitiative im Unternehmen ermöglicht werden?
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Profilfoto_Adrian Bombelka

 

Grundlegendes zur Eigeninitiative

Eigeninitiative zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person oder eine Gruppe von sich aus etwas tut, dass für die Allgemeinheit dienlich ist und dafür auch die Verantwortung übernimmt. Bei Rückschlägen oder Widerständen trotzdem dran bleibt und sich nicht so schnell entmutigen lässt.

Im privaten Umfeld erscheint das eventuell etwas einfacher umzusetzen, als im Geschäftlichen. Stelle dir vor eine Gruppe beschließt von sich aus eine Straße zu säubern und den Müll einzusammeln und zu entsorgen. Dann wird das vermutlich als eine tolle Geste dargestellt – was es natürlich auch ist.

Im geschäftlichen Kontext kommt es darauf an, was genau initiiert wird und wie die generelle Hierarchie im Unternehmen aufgebaut ist. Hier spielen die persönlichen Eigenschaften eine große Rolle, denn nicht jeder möchte etwas in Bewegung bringen.

Vor- und Nachteile der Eigeninitiative

Im ersten Gang ist die Eigeninitiative etwas Positives. Sie zeigt, dass jemand mitdenkt, vorausschauend arbeiten kann und aktiv wird. Manchmal jedoch kann es auch als etwas Negatives ausgelegt werden bzw. erweist es sich als unbequem, da nicht immer die Führungsebene da mitziehen möchte oder direkt die Ideen im Keim erstickt.

Aber auch hier gilt, es kommt auf das Unternehmen drauf an und wie es strukturiert ist. Die nuboworkers feiern auf alle Fälle Eigeninitiative und vertreten folgende Aussage:

Bereue lieber Sachen, die du getan hast, als Sachen, die du nicht getan hast. Habe daher den Mut, eigene Projekte und Ideen durch zu denken.

 

Wie kann mehr Eigeninitiative im Unternehmen ermöglicht werden?

Mitarbeiter brauchen Freiräume, einen klaren Rahmen und Motivation. Nur so kann sich im ersten Schritt Selbstvertrauen aufbauen und im zweiten Schritt das aktiv werden.

Den Mitarbeitern Sicherheit geben und einen „Raum“ oder „Rahmen“ in dem sie sich wohlfühlen können. Denn nur wer sich sicher und gut aufgehoben fühlt, wird „mutig“ und traut sich mehr.

 

Welche Rolle spielt die Führungskraft dabei?

Nachdem du die dich also entschieden hast, eine Veränderung auf eigene Faust durchzuführen und dir Gedanken gemacht hast, ist es irgendwann Zeit dies deiner Führungskraft  mitzuteilen. Ob dein Projekt schon komplett fertig ist oder nicht, spielt dabei erstmal eine kleinere Rolle. Jetzt liegt es selbstverständlich daran, wie die Führungskraft sich verhält und was sie mit deinem Projekt zu tun gedenkt.

Führungskräfte haben immer eine Vorbildfunktion und leben uns vor, wie was gehandhabt werden kann. Dies hat Auswirkungen auf unser Verhalten und bestimmt zumindest die Richtung der Arbeitsweise. Hast du das Gefühl, du wirst unterstützt, motiviert dich das und bringt dich weiter. Hast du eher weniger das Gefühl unterstützt zu werden, bist du natürlich nicht so motiviert und gibst schneller auf.

Hast du nun die Unterstützung für dein Projekt bzw. deine Idee und du kannst sie weiterentwickeln bzw. ausbauen, kann die Führungskraft ja auch sog. OKR (Objectives and Key Results) darauf ansetzen und so für alle Seiten einen Mehrwert schaffen.

 

Wie kann mehr Eigeninitiative im Unternehmen ermöglicht werden?

Mitarbeiter brauchen Freiräume, einen klaren Rahmen und Motivation. Nur so kann sich im ersten Schritt Selbstvertrauen aufbauen und im zweiten Schritt das aktiv werden.

Den Mitarbeitern Sicherheit geben und einen „Raum“ oder „Rahmen“ in dem sie sich wohlfühlen können. Denn nur wer sich sicher und gut aufgehoben fühlt, wird „mutig“ und traut sich mehr.

In erster Linie ist es sinnvoll Eigeninitiative nicht als selbstverständlich anzusehen und diese auch im Unternehmen zu wollen. Ebenso sollte das eigenverantwortliche Handeln nicht „bestraft“ werden, solange es sich im Arbeitskontext befindet und die Person einen Mehrwert dadurch schaffen möchten.

Dein Unternehmen könnte dir beispielsweise einen Tag pro Monat oder ein paar Stunden pro Woche zur Verfügung stellen, um dich kreativ „ausleben“ zu können ohne deine alltäglichen Arbeiten im Hinterkopf zu haben. Das würde dir Zeit einräumen für Eigeninitiative und auf lange Sicht gesehen dir eventuell mehr Motivation & Zufriedenheit im Job bringen.

Eine große Rolle dabei spielt auch die Fehlerkultur. Scheitern gehört zum Leben dazu und die Kunst darin besteht, wieder aufzustehen und weiter zu machen. Das bedeutet, dass die gemachten Fehler analysiert und besprochen werden müssen, denn nur aus unseren Fehlern lernen wir. Manchmal dauert es zwar ein paar Mal, bis wir es ganz verstanden haben, aber dann kann es weiter gehen.

Hierbei sollte nicht das Gefühl entstehen, dass du versagt hast oder schlechte Arbeit leistest, sondern einfach was probiert hast, es nicht funktioniert hat und du es nun wieder probierst.


Wie wird das Thema Eigeninitiative in deinem Unternehmen gehandhabt? Gibt es bei dir eine Innovationsabteilung?

Wir freuen uns wie immer von dir zu hören per E-Mail, Kontaktformular oder auf Social Media.

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Neue Mitglieder in der Viva Familie

Dominique

Die Anwendungen aus Microsoft Office 365 bieten uns viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Kommunikation in der digitalen Welt. Wie diese eingesetzt werden können stellt euch Dominique mit Best Practice aus dem Projektalltag vor und informiert über neu Funktionen der Tools.

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