Digitale Achtsamkeit


Digitale Achtsamkeit//Digitales Wohlbefinden

“Achtsamkeit” ist ein beliebtes Buzzword, wenn man sich in der aktuellen Situation überfordert, verloren oder unwohl fühlt und den Weg zurück zu einer angenehmen und bewusst erlebten Gegenwart finden möchten. Dieser Gedanke der Achtsamkeit wird nun auch vermehrt auf die digitale Welt projiziert. Hier nämlich verbringen wir geschäftlich und privat unheimlich viel Zeit. Wir möchten dir darum ein paar wichtige Tipps zeigen, wie du dich in der digitalen Welt “entstresst” und dein digitales Wohlbefinden stärken kannst.

Tipps für digitales Wohlbefinden mithilfe von digitaler Achtsamkeit

Es kann sehr einfach sein, die digitale Achtsamkeit zur Routine werden zu lassen und sich somit nachhaltig um das eigene Wohlbefinden zu kümmern. Wir haben ein paar gute Tipps zusammengetragen, die du ganz einfach in deinen Alltag einfließen lassen kannst.

Lege dir eine Webcam-Etikette zurecht

Im Boom der Home-Office Zeit warst du bestimmt auch ein Dauer-Gast in Video-Konferenzen. Teammeetings, Schulungen, Kundengespräche – einfach alles findet über die Webcam statt. Oftmals verspürt man dabei einen gewissen Druck, immer perfekt zu performen: Das Outfit muss stimmen, der Blick muss auf die Kamera geheftet werden, Licht- und Soundqualität müssen ideal eingerichtet sein und auch dem Internet werden keine Fehler verziehen. An dieser Stelle wollen wir intervenieren. Denn all die Punkte sind schön und gut, tragen aber nicht zu deinem digitalen Wohlbefinden bei. Wir alle wissen, wie oft man in einer Videokonferenz auf sein eigenes kleines Kästchen blickt, um jede Bewegung zu kontrollieren. Unsere Erfahrung ist wie immer: Kommunikation ist King. Wenn es die Situation erlaubt, da du z.B. nur mit einem anderen Teammitglied etwas besprechen möchtest, könnt ihr euch darauf einigen die Kamera auszulassen. In einem größeren Call hilft hingegen meist schon der Mute-Button, um sich wohler zu fühlen. Bedenke lediglich, dass Bild und Ton einen nahbareren Eindruck vermitteln und diese persönliche Note gerade im Home Office oftmals fehlt.

Einrichtung von Teams-Tags

Es ist kein Geheimnis, dass wir nuboworkers riesige Fans von Microsoft Teams sind. Das liegt mitunter an den unzähligen individuellen Arten, wie man als Team damit umgehen kann. Natürlich gibt es auch Schnittpunkte mit der digitalen Achtsamkeit. So reduziert es beispielsweise die Arbeitsbelastung ungemein, wenn man anstelle von allgemeinen @-Erwähnungen auf Teams-Tags zurückgreift. Einzelne Teams werden damit nämlich direkt angesprochen und jeder erhält nur die Informationen, die einen wirklich betreffen. Der mentale Overload an unnötigem Input kann auf diese Art minimiert werden.

Beachtung des Präsenz-Status

Das Pendant der “geschlossene Bürotür” ist in der digitalen Welt der Präsenz-Status . Halte dich immer an die Farben:

  • Grün heißt verfügbar, hier kann man gerne in Kontakt treten
  • Gelb bedeutet beschäftigt, der Kollege ist also momentan nicht für einen Chat oder Anruf bereit
  • Rot steht für abwesend, man befindet sich also aktuell nicht am Arbeitsplatz

Wenn sich jeder an die Verfügbarkeits-Ampel hält, kann man sich nach allen Regeln der digitalen Achtsamkeit eigene Wohlfühlzeiten definieren, ob für ungestörtes und fokussiertes Arbeiten, oder kurzes durchschnaufen – alles ist erlaubt.

Kalkuliere Meeting-freie Zeiten ein

Wenn ein Video-Call nach dem anderen deinen Kalender füllt und du schon gar nicht mehr weißt, wie dir der Kopf steht, können wir dir einen kleinen Tipp geben: Versuche das nächste Mal einen Termin für z.B. 55 Minuten anzusetzen (und dich auch daran zu halten). Die freien fünf Minuten bis zur nächsten Besprechung kannst du nutzen, um kurz zu entspannen, einen Kaffee oder Tee zu holen, den Kopf freizukriegen und dann frisch gestärkt weiterzumachen. Du wirst sehen, wie viel dir schon wenige Minuten für deine digitale Achtsamkeit helfen können.

Antwortzeiten respektieren und einplanen

Im digitalen Office ist es noch schwieriger einzuschätzen als in gewohnten Büros, wie lange man auf eine Antwort warten muss. Hier kann man nicht kurz bei einer/einem Kollegin/Kollegen vorbeischauen, hören, ob diese/r gerade am Telefon ist oder mitbekommen, wo sie/er sich denn aufhält. Klar kann das frustrierend sein, dann man braucht ja nur ein kurzes “ok”. Anstatt genervt und ungeduldig zu werden, appellieren wir an eine Änderung deiner Arbeitsweise.

  • Lege in deinem Team fest, dass die Teams-Reaktionen wie “Daumen hoch” als gültige Antwort gewertet werden, das spart euch allen Zeit und Tastaturanschläge
  • Setze Fristen in deiner Anfrage, wie z.B. “Wenn ich bis zum 20.03. nichts anderes gehört habe….”.
  • Verzichte beim Chat auf ein einzelnes “Hallo”. Allein hier auf eine Antwort zu warten verzögert den Prozess und führt zu einer gefühlt nie endenden Feedback-Warteschlange

Definiere deine Benachrichtigungsoptionen

Ziehe einen Schlussstrich: Keine unnötigen Informationen mehr, keine irrelevanten Push-Benachrichtigungen mehr und vor allem keine Nachrichten nach Feierabend. Filter dir heraus, was du wirklich lesen und hören möchtest und was dich womöglich nur unnötig belastet. Wir empfehlen dir daher über die Benachrichtigungseinstellungen festzulegen, welche Kanäle du abonnieren und welche du ausblenden möchtest und wann du auf deinem Smartphone keine Benachrichtigungen mehr erhalten willst, also wann deine “Do-Not-Distrub“-Zeiten gelten.

Besonders wichtig ist es, nach Feierabend zu „disconnecten”. Schalte den PC aus, lass geschäftliche Smartphones im Büro und mach dir bewusst, dass dein digitales Wohlbefinden es von dir fordert, nicht 24/7 für deine Arbeit auf Abruf zu stehen.

Neue Motivation durch Digitale Achtsamkeit

Wenn du dich an die oben beschriebenen Punkte hältst, wirst du schon bald feststellen, wie erholt und motiviert du dich wieder fühlst. Ganz wichtig ist es daher dranzubleiben und nicht in alte Muster zu verfallen. Lege dir deine eigenen Regeln fest, notiere sie sogar am besten, dann kannst du dich jederzeit wieder daran erinnern und deine digitale Achtsamkeit steigern.

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