Future Skills Part 3 – Interview mit Adrian Bombelka
Future Skills die Dritte – heute wieder mit Adrian Bombelka im Interview. Dominique und er erläutern, was die menschlichen Future Skills sind und warum sie bei unserer täglichen Arbeit so eine große Rolle spielen.
Inhalt des Artikels
Intersubjektivität im Beispiel der Unternehmenskultur
Empathie, Kollaboration, wie gehen wir miteinander um? Intersubjektive Skills, die zwar nie schriftlich festgelegt wurden, in einem Team beispielsweise sich aber über die Jahre einfach eingebürgert haben. Eine Art stille Vereinbarung untereinander, jedoch nicht belegbar und nicht wirklich greifbar. Vergleichbar mit den gesellschaftlichen Knigge „Regeln“. Es sind Normen, die vorgelebt und von anderen übernommen werden.
Unternehmenskultur ist hierfür ein gutes Beispiel. Mit dem richtigen Ansatz und einer guten Vision, kann eine wirklich fördernde Unternehmenskultur kreiert werden, in der jeder seinen Beitrag leistet und so eine wertschätzende, aufbauende Umgebung schafft. Dabei sollte auch Länderübergreifend geschaut werden, wie sich andere Kulturen verhalten und wie aus allen eine Gemeinschaft wird.
Mitarbeiter, die sich wohlfühlen, mit den Werten des Unternehmens identifizieren können, arbeiten grundsätzlich einfach lieber und auch meistens produktiver. Das steigert nicht nur das eigene Glücksgefühl, sondern auch das der Gemeinschaft, denn glücklich sein möchte doch jeder, oder?
Wenn es um Mitarbeitergewinnung geht wird es oft schwierig dieses gelebte Verhalten zu erklären und potenziellen Mitarbeitern näher zu bringen. Da müssen Firmen kreativ werden, wie sie das am Markt „verkaufen“. Vielleicht mit Recruiting Videos oder Mitarbeiterstimmen?
Digitale Empathie
Wie baut man digitale Empathie auf? Durch das hybride arbeiten rutschen zwischenmenschliche Angelegenheiten manchmal in den Hintergrund oder fallen eventuell ganz weg. Allerdings benötigt der Mensch genau dieses Zwischenmenschliche, wie ein kurzes Gespräch, Lob & Anerkennung, Mut zusprechen usw., denn das verbindet.
Ebenso gehört dazu, dass durch die enorme Flexibilität der Arbeitszeitmodelle Menschen sich gezielt ihre Arbeitszeiten heraussuchen „können“. Die einen arbeiten erst spät abends, die nächsten bis 17 Uhr oder ganz früh morgens, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Das bringt einerseits Zufriedenheit bei den Arbeitnehmern, andererseits benötigt es genauso viel Empathie und Verständnis, um gut und produktiv arbeiten zu können. Selbstverständlich sollte das im Team auch so kommuniziert werden, damit jeder genau Bescheid weiß.
Deine persönliche Fokuszeit ist ein weiterer Bestandteil der digitalen Empathie. Hast du ein oder zwei Stunden, in denen du besonders produktiv bist? Dann blocke diese Zeit für dich und arbeite bestimmte Themen effizienter ab. Dadurch kannst du To Do’s abhaken und fühlst dich bestimmt auch produktiver. Springst du nämlich permanent von einem Thema zum anderen musst du dich jedes Mal wieder neu eindenken und vergeudest wertvolle Energie. Das lässt dich am Ende des Tages einfach nur erschöpft sein und mit der Zeit auch unglücklich.
Adrian empfiehlt zu dem Thema folgendes Buch:
Feedback geben & empfangen
Gibst du Feedback oder erhältst es? Wie fühlst du dich dabei bzw. wie fühlt sich dein Gegenüber? Feedback oder im Volksmund Kritik genannt hat immer noch einen negativen Beigeschmack. Obwohl es eigentlich förderlich sein soll bzw. gut gemeint ist. Hier bedarf es großem Fingerspitzengefühl und auch Feedback will gelernt sein. Nicht umsonst gibt es mittlerweile so viele Coachings und Seminare zum Thema.
Adrian ist der Meinung, dass Feedback nicht nur die positiven Dinge beinhalten sollte, denn daraus lernt leider niemand etwas. Allerdings gibt es große Unterschiede die nicht so guten Sachen rüberzubringen. In Kombination mit einem Verbesserungsvorschlag oder einer Hilfestellung, kommt es schon viel neutraler an und nicht auf der emotionalen Ebene, in der man vielleicht direkt denkt, dass man alles schlecht gemacht hat.
Konstruktive Kritik ist hier das Stichwort und hat bestimmt schon jeder von euch gehört. Denn jeder kann nur wachsen, wenn er die Möglichkeit dazu hat und durch rein positives Feedback wird es dieser Person verwehrt.
Digital Literacy
Im Groben gesagt geht es hierbei um zukünftiges Lernen. Wie möchte ich lernen? Welche Ansätze werden benötigt und was gehört dazu? Wie kann man die digitalen Medien zielführend dazu nutzen? (Zu diesem Thema hat Microsoft jetzt den Search Coach für Teams in Bildungseinrichtungen auf den Markt gebracht. Dazu mehr in der Update Folge in zwei Wochen.)
Selbstbestimmtes Lernen gehört dazu genauso wie systemisches & kreatives Denken. Selbst zu entscheiden, wie, wann & wo (welches Tool verwende ich) ich lerne.
Das wars mit unserer Future Skills Reihen mit Adrian. Es gibt natürlich noch viele, weitere Skills, die du für deinen Arbeitsalltag gebrauchen kannst. Wir hoffen, du konntest davon etwas mitnehmen.
Wir freuen uns wie immer von dir zu hören per E-Mail, Kontaktformular oder auf Social Media.
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nuboLinks
Adrian Bombelka M. Sc. | LinkedIn
Set-Factory – Thinking outside the Box
(6) Set Factory: Übersicht | LinkedIn
Future Skills – Interview mit Adrian Bombelka Teil 1 (nuboworkers.com)
Future Skills – Interview mit Adrian Bombelka Part 2 (nuboworkers.com)
Digital Literacy (Basis: Understanding and developing Digital Literacy | World of Better Learning (cambridge.org))
Dominique
Die Anwendungen aus Microsoft Office 365 bieten uns viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Kommunikation in der digitalen Welt. Wie diese eingesetzt werden können stellt euch Dominique mit Best Practice aus dem Projektalltag vor und informiert über neu Funktionen der Tools.