Gamification – Lasset die Spiele beginnen

Spielst du gerne? Spielerisches Lernen bleibt nach wie vor am Besten in den Köpfen hängen, egal im welchem Alter. Wie du das im Unternehmen nutzen kannst und welche Vorteile es mit sich bringt erfährst du heute von Adrian, unserem Interview-Gast.

 

Inhalt des Artikels:
Definition Gamification
Unterschiede zu Nudge Management und Serious Game
Gamification im Businessalltag
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Definition von Gamification

Als Gamification bezeichnet man die Anwendung von Spielprinzipien in einer nicht spielerischen Umgebung. So können unternehmerische Ziele mit dem Aspekt Spiel verbunden werden und so für den Einzelnen greifbarer und interessanter gestaltet werden. Das primäre Ziel davon ist es die Menschen zu motivieren und eine Verhaltensänderung anzustreben beispielsweise beim Thema Lernen.

Hierbei gehen beide Varianten von Spielen, offline als auch online. Genauso kann es für jede Altersgruppe sowie jede Nutzergruppe wie Endkunden, B2B Kunden, Mitarbeiter usw. eingesetzt werden.

Es ist sinnvoll einige Punkte im Vorfeld zu klären, bevor es losgehen kann.

1. Die Herausforderung sollte machbar und nicht zu einfach zu bewältigen sein was bedeutet, dass ein gewisses Risiko zum Verlieren vorhanden ist. Dadurch werden die Emotionen der Spielenden geweckt.
2. Belohnungen! Jeder möchte belohnt werden, wenn er etwas gut gemacht hat. So auch im Spiel. Sei es das Erreichen eines neuen Levels oder eine materielle Belohnung.
3. Ein Vergleich mit anderen Mitspielern kann unter anderem motivieren, weiter zu machen oder vielleicht auch besser zu werden. Achtung! Das sollte natürlich nicht in einen reinen Konkurrenzkampf enden, da sonst das eigentliche Ziel in völligen Hintergrund rück.

Beispiel:

Sportveranstaltungen lassen sich gut für ein Gamification nutzen. Hierbei müssen die Teilnehmenden auf die einzelne Spiele wetten und für jedes richtig geratene Spiel werden Punkte verteilt. Wer die meisten Punkte zum Schluss hat, hat gewonnen.

Der Nutzen daraus war Wissen und Glück in Kombination, da die Spieler sich Gedanken über den Sport machen mussten und dann entscheiden konnten, welcher Mannschaft sie mehr zutrauen.

 

Unterschiede zu Nudge Management und Serious Game

Gamification ist nicht die einzige Art von spielerischem Lernen. Vielleicht erinnerst du dich noch an die Folge über das Serious Game mit Minecraft? Hierbei ging es um das Spiel Minecraft.

Dort stand das Spiel Minecraft im Vordergrund, indem verschiedene Level bewältigt werden und dort das Wissen vermittelt wird. Bei den Serious Games geht es neben der spielerischen Unterhaltung auch um eine „ernsthafte“ Absicht – wie der Wissensvermittlung.

Beim Nudge Management gibt es einen komplett anderen Ansatz. Ganz gemein gesagt ist es eine unterschwellige Mini-Manipulation, die eine größere Zeitspanne benötigt, um zu wirken.

Du bekommst quasi immer nur kleine „Nudges“, die dich langfristig in die „richtige“ Richtung gehen lassen sollen. Als Beispiel nennt Adrian hier Möbelhäuser. In jeder Abteilung wird die Ware wunderbar präsentiert und ansprechend untermalt mit der passenden Musik oder einem anderen Boden usw., so dass du immer mehr am Überlegen bist, das Produkt zu kaufen.

Gamification im Businessalltag

Wie kannst du Gamification in deinem Businessalltag einsetzen und wie fängst du am besten damit an?

Du solltest dir zu Beginn die Frage stellen, was möchte ich mit Gamification erzeugen? Welchen Mehrwert soll mein Unternehmen davon haben und was genau möchte „gamifizieren“? Möchtest du beispielsweise deine Mitarbeiter motivieren etwas Neues auszuprobieren?

Wenn diese Fragen geklärt sind, solltest du wissen, welche Art von Spielertypen deine Mitarbeiter sind. Denn nur so kannst du auch gezielt auf deine Mitarbeiter eingehen. Das funktioniert genauso wie bei den Persönlichkeitstypen usw.

Man unterscheidet im Gamification vier Spielertypen. Den Killer, den Entdecker und Erforscher, der Soziale und der Erfolgssammler. Du möchtest wissen, welcher Typ du bist? Dann versuche doch mal den „Bartle Test“.

Machen Sie den Bartle Test (matthewbarr.co.uk)

Diesen Test kannst du in deinem Unternehmen durchführen, um zu sehen, welche Spielertypen vorhanden sind. Mit diesem Ergebnis kannst du verschiedene Spielmechaniken testen und so herausfinden, welche am Besten in deinem Unternehmen funktioniert.

Dos and Don`ts bei der Gamification

Dos

• Du solltest definitiv verschiedenartige Spielmechaniken ausprobieren und verwenden, da es ja verschiedene Spieletypen gibt. Gamification Education – Octalysis Framework

Don`ts

• Niemanden dazu zwingen teilzunehmen, Daten preiszugeben usw.
• Die Mitarbeiter auf das Thema Gamification zu konditionieren

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Verwendest du im Unternehmen Gamification oder hast es mal getestet? Auch wenn es einen negativen Touch hat, ist es wie bei Allem – die Balance macht den Unterschied. Nicht zu viel und nicht zu wenig.

Wir freuen uns wie immer von dir zu hören per E-Mail, Kontaktformular oder auf Social Media.

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nuboLinks

Machen Sie den Bartle Test (matthewbarr.co.uk)
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Gamification, Game-Based Learning & Serious Games – Wo ist da der Unterschied? – digital | spielend – lernen (digital-spielend-lernen.de)
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