Gedächtnis schulen, statt immer neue Tools ausprobieren?

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Ein Tool allein kann keine Wunder bewirken, wenn die grundlegenden Fähigkeiten und Disziplinen fehlen. Während digitale Tools wie Microsoft Project oder Planner viele Vorteile bieten, sind sie nur so effektiv wie die Gewohnheiten und Methoden, die man anwendet. Deshalb geht es heute mal um unser Gedächtnis und die Methoden, wie wir dieses fit halten können und wie es uns beim Aufgabenmanagement grundlegend helfen kann. Heute mit dabei ist wieder Torben Blankertz, der sich ja hauptsächlich in der Welt von Microsoft Project aufhält. Er bringt seine Expertise mit und hat bestimmt den ein oder anderen passenden Tipp für uns.

 

 

 

 

Torben Blankertz Profilbild
Quelle: Torben Blankertz

Was ist das prospektive Gedächtnis?

Das prospektive Gedächtnis ist die Fähigkeit, sich an geplante Aufgaben oder Absichten zu erinnern, die in der Zukunft ausgeführt werden sollen. Es ist sozusagen unser „Erinnerungsvermögen für die Zukunft“. Ein Beispiel dafür ist, sich daran zu erinnern, dass man morgen einen Arzttermin hat oder dass man nach der Arbeit noch einkaufen gehen muss.

 

Es gibt zwei Haupttypen des prospektiven Gedächtnisses:

Ereignisbasiertes prospektives Gedächtnis: Dies bezieht sich auf das Erinnern an Aufgaben, die durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst werden. Zum Beispiel, sich daran zu erinnern, einem Freund eine Nachricht zu schicken, wenn man ihn online sieht.

Zeitbasiertes prospektives Gedächtnis: Dies bezieht sich auf das Erinnern an Aufgaben, die zu einem bestimmten Zeitpunkt ausgeführt werden müssen. Zum Beispiel, sich daran zu erinnern, um 15 Uhr einen Anruf zu tätigen.

Das prospektive Gedächtnis kann durch verschiedene Techniken und Gewohnheiten verbessert werden, wie z.B. das Erstellen von To-Do-Listen, das Setzen von Erinnerungen oder das Entwickeln von Routinen.

 

 

Ereignisorientierte und zeitlich basierte Planung

Die ereignisorientierte Planung basiert auf bestimmten Ereignissen oder Meilensteinen. Sie zeichnet sich durch ihre Flexibilität aus, da sie sich anpasst, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt. Diese Art der Planung ist besonders reaktionsfähig und eignet sich gut für Projekte, bei denen unvorhersehbare Ereignisse auftreten können. Ein Beispiel hierfür wäre ein Projektplan, der sich anpasst, sobald ein bestimmtes Modul fertiggestellt ist.

Im Gegensatz dazu basiert die zeitlich basierte Planung auf festen Zeitrahmen und Terminen. Diese Planung folgt einem festen Zeitplan, unabhängig von den Ereignissen, und bietet dadurch eine hohe Vorhersehbarkeit. Sie ist ideal für Projekte, bei denen die Aufgaben und deren Dauer gut bekannt sind. Ein Beispiel wäre ein Projektplan, der festlegt, dass ein bestimmtes Modul bis zu einem bestimmten Datum fertig sein muss

 

Methoden

Welche Methoden gibt es, um unser Gedächtnis zu trainieren bzw. zu verbessern und in Takt zu halten?

Mnemonik: Verwende Eselsbrücken oder Gedächtnishilfen, um Informationen leichter zu merken. Zum Beispiel kannst du Akronyme oder Reime nutzen.

Visualisierung: Stelle dir die Informationen bildlich vor. Das kann helfen, komplexe Konzepte besser zu verstehen und zu behalten.

Chunking: Teile große Informationsmengen in kleinere, leichter verdauliche Einheiten auf. Zum Beispiel kannst du Telefonnummern in Dreier- oder Vierergruppen unterteilen.

Wiederholung: Regelmäßiges Wiederholen von Informationen kann helfen, sie im Langzeitgedächtnis zu verankern. Dies kann durch Lesen, Schreiben oder lautes Wiederholen geschehen.

Assoziation: Verbinde neue Informationen mit bereits bekannten. Das kann helfen, neue Konzepte schneller zu verstehen und zu behalten.

Gesunde Lebensweise: Ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung sind wichtig für ein gutes Gedächtnis. Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und ausreichend Wasser können besonders hilfreich sein.

Mentale Übungen: Halte dein Gehirn aktiv durch Rätsel, Sudoku, Schach oder andere Denksportaufgaben. Auch das Erlernen neuer Fähigkeiten oder Sprachen kann das Gedächtnis stärken.

Organisation: Halte deine Umgebung und deine Aufgaben organisiert. Verwende Kalender, To-Do-Listen und Notizen, um den Überblick zu behalten.

Routinen: Wie oben schon erwähnt hilft stetiges wiederholen, um eine gewisse Routine zu generieren. Auch wenn du keine „Lust“ hast bestimmte Aufgaben zu erledigen, helfen die Routinen, die du einfach nur stumpf abarbeitest, um dir so eine Disziplin anzueignen.

Außerdem können dir verschiedene Sportarten helfen deine kognitiven Fähigkeiten zu fördern und deinen Geist fit zu halten. Besonders gut eignen sich dafür Schwimmen, Yoga, Tanzen, Wandern und Denksportarten wie Schach.

 


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Torben Blankertz (MVP) | LinkedIn

Dominique

Die Anwendungen aus Microsoft Office 365 bieten uns viele Möglichkeiten zur Zusammenarbeit und Kommunikation in der digitalen Welt. Wie diese eingesetzt werden können stellt euch Dominique mit Best Practice aus dem Projektalltag vor und informiert über neu Funktionen der Tools.

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