Kommunikation von Mensch zu Mensch – das Modell von Schulz von Thun

Kennst du das? Du sagst etwas zu jemandem und dein Gegenüber fasst das komplett falsch auf? Die richtige Kommunikation will eben gelernt sein. Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thul kann uns dabei unterstützen. Wenn du wissen möchtest wie, dann höre jetzt genau zu, wir verraten es dir. Viel Spaß!

 

Inhalt des Artikels:
Kommunikation – warum ist sie so wichtig?
Das Kommunikationsquadrat nach dem Modell von Schulz von Thun
Welche Wege der Kommunikation habe ich im Unternehmen?
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Kommunikation – warum ist sie so wichtig?

Wenn wir kommunizieren haben wir eine Nachricht (Inhalt) die an einen Empfänger (Zielgruppe) übermittelt werden muss.

Unser Ziel ist dabei, diese Nachricht so zu formulieren, dass sie vom Empfänger verstanden wird. Zudem müssen wir auch noch das passende Instrument (Kanal) wählen und den richtigen Zeitpunkt.

Daher muss ich mich bei der Kommunikation immer folgendes fragen:

An WEN
möchte ich WAS,
WANN,
WO und WIE Kommunizieren.

Alle Faktoren hängen unweigerlich zusammen und müssen bedacht werden. Daher ist es besonders wichtig sein Gegenüber genau zu kennen. In der Psychologie gibt es natürlich viele Theorien zu Persönlichkeitstypen.

 

Die vermutlich Verbreitetste basiert auf der Unterteilung von Charaktereigenschaften in 5 Kategorien:

Offenheit: Wie offen ist mein Gegenüber in Bezug auf Neuerungen?
Gewissenhaftigkeit: Wie gewissenhaft erledigt er Aufgaben?
Extraversion: Wie geht er auf andere Menschen zu?
Verträglichkeit: Wie geht er mit anderen Menschen um?
Neurotizismus: Wie emotional stabil ist er?

 

 

Das Kommunikationsquadrat nach dem Modell von Schulz von Thun

Auch bekannt als das „Vier-Ohren-Modell“, hat Friedemann Schulz von Thun den Kommunikationsquadrant als Sprachmodell aus der Kommunikationspsychologie entwickelt.

Es kann verwendet werden, um Kommunikationsprozesse wie Gespräche oder Aussagen zu analysieren. Friedemann Schulz geht davon aus, dass jede Äußerung vier Ebenen hat.

Dabei ist es wichtig zu verstehen, dass der Sprecher (Sender) und der Zuhörer (Empfänger) auf allen vier Ebenen sich verständigen (gewollt oder ungewollt). Beide Parteien sind dafür verantwortlich, dass die Qualität der Kommunikation unmissverständlich verläuft und die Nachricht auf allen vier Ebenen genauso ankommt, wie gedacht.

Das wäre natürlich zu schön, um wahr zu sein – einen Versuch ist es aber wert.

Die 4 Ebenen

Der Kommunikations- oder Nachrichtenquadrant fügt sich aus vier Ebenen zusammen. Deshalb nennt man es auch das „Vier-Ohren-Modell“, was du In dem unteren Bild deutlich sehen kannst. Jede Nachricht wird auf den vier Ebenen weitergegeben und auf allen vier Ebenen aufgenommen. Es werden einmal der Sachinhalt, die Selbstkundgabe, der Beziehungshinweis und der Appell unterschieden und analysiert. Dadurch kann schnell herausgefunden werden, wo ein Missverständnis oder Problem liegt.

 

Sachinhalt

Auf dieser Ebene werden reine Sachinhalte, wie Daten, Fakten und Informationen vermittelt. Ohne Emotionen.  Die Aufgabe der Sprecher ist hierbei, das Gesagte klar und verständlich rüberzubringen.

Die Empfänger prüfen die Sachinhalte auf drei Kriterien:
Ist der Inhalt wahr?
Ist er relevant?
Ist er ausreichend formuliert, oder werden weitere Infos benötigt?

Selbstkundgabe

Hier kommt die Persönlichkeit jedes einzelnen Menschen zum Vorschein. Der Empfänger erhält einen Einblick in unser Inneres und stellt sich unbewusst die Fragen:

Was für ein Mensch ist mein Gegenüber?
Was ist mit ihm los?
Wie ist er drauf?

Beziehungshinweis

Auf er Beziehungsebene wird klar, wie die zwei Personen zueinander stehen, wie sie sich gegenüber verhalten. Durch Gestik und Mimik wird zum Ausdruck gebracht, was die eine Person von der anderen hält. Respekt, Gleichgültigkeit, Verachten oder Wohlwollen sind hier nur einige Beispiele.

Unabhängig davon, was der Zuhörer im Beziehungsohr wahrnimmt, fühlt er sich entweder akzeptiert oder herabgesetzt. Hier entsteht am Häufigsten ein Konflikt, was ein starkes Eskalationspotenzial beinhaltet.

Appell

Kommen wir zu der Appellebene. Hier werden Wünsche, Ratschläge, Anregungen, Bitten usw. transportiert. Dadurch möchte der Sprecher beim Zuhörer etwas erreichen, wie z.B. etwas für ihn zu tun oder etwas zu unterlassen.

Dabei unterscheidet man zwischen den offenen und versteckten Appellen. Bei einem offenen Appell werden meistens Bitten oder Aufforderungen geäußert. Bei versteckten Apellen ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, was der Sprecher möchte. Manipulationen finden hier statt. Der Zuhörer scannt quasi die Apelle und denk darüber nach, was er jetzt tun soll und wie er sich fühlen soll.

 

 

Durch diese vier Ebenen können alle Gespräche analysiert und herausgefunden werden, was der Sprecher meint und was beim Empfänger angekommen ist. In der Praxis würde das bedeuten, dass alle vier Ebenen gleichermaßen gewichtet sind und keine Ebene überhand nimmt. Dadurch kann gute Kommunikation stattfinden, was sich bestimmt jeder von uns wünscht.

 

Welche Wege der Kommunikation habe ich im Unternehmen?

Vielleicht hast du im vergangenen Oktober unsere nuboRadio Reihe zum Thema interne Kommunikation mitverfolgt und gehört. Die moderne Technologie eröffnet uns so viele Möglichkeiten der Kommunikation, dass es manchmal schwer ist, sich für eine zu entscheiden.

Fest steht, dass es guter Kommunikation bedarf, um voran zu kommen. In deinem Unternehmen kann das wie folgt aussehen:

• Microsoft Teams nutzen, um in einzelnen Teams zusammen zu arbeiten. Den Chat nutzen, Bilder, Umfragen, Dokumente für das bessere Verständnis, einfügen und Besprechungen mit allen dazugehörigen Personen festsetzen.
• E-Mail für die formelle Kommunikation mit Externen Unternehmen verwenden, falls diese nicht in Teams integriert werden können.
• Das  soziale Unternehmensportal Yammer verwenden, um eine Communitiy aufzubauen und generelle Infos über das Unternehmen, mit allen Mitarbeitern zu teilen.

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Wir können also zusammenfassen, dass gute Kommunikation klare und verständliche Botschaften beinhaltet. Die Art, diese Botschaften zu vermitteln, ist sehr vielfältig und erfordert Kreativität, Geduld, Verständnis und Zielsetzung. Bilder können dabei enorm gut helfen, besonders, wenn es um Wissensvermittlung geht.

Wenn du noch mehr zum Thema Kommunikation im Unternehmen wissen möchtest und es dir Spaß macht deinen Kollegen Wissen zu vermitteln und ihnen zu helfen, empfehlen wir dir unseren How to be a Key User Onlinekurs. Hier erfährst du noch mehr über die menschlichen Eigenschaften, die verschiedenen Lerntypen und was es bedeutet ein Key User zu sein.

Wir freuen uns wie immer von dir zu hören per E-Mail, Kontaktformular oder auf Social Media.

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